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----[1] Ludwig, J., & Enke, H. (Hrsg.) (2013). Leitfaden zum Forschungsdaten-Management. Verlag Werner Hülsbusch (Checkliste zum Forschungsdaten-Management ab Seite 83). | ----[1] Ludwig, J., & Enke, H. (Hrsg.) (2013). Leitfaden zum Forschungsdaten-Management. Verlag Werner Hülsbusch (Checkliste zum Forschungsdaten-Management ab Seite 83). https://www.forschungsdaten.org/images/b/b0/Leitfaden_Data-Management-WissGrid.pdf. |
Version vom 15. Januar 2024, 11:43 Uhr
Die Planung Ihres Forschungsvorhabens kann unter anderem folgende Schritte umfassen: die Recherche bereits erhobener/veröffentlichter Forschungsdaten für Ihr Forschungsvorhaben, die Drittmittelantragstellung, die Planung der einzelnen Forschungsdatenmanagementmaßnahmen anhand eines Datenmanagementplans (DMP).
Datenmanagementplan (DMP)
Ein Datenmanagementplan kann Ihnen dabei helfen, Ihre Forschungsdaten FAIR zu managen. Er unterstützt Sie dabei, die im Forschungsdatenmanagement anfallenden Maßnahmen zur Erhebung, Analyse, Veröffentlichung, Archivierung und Nachnutzung Ihrer Forschungsdaten von Beginn an mitzudenken und zu dokumentieren. Er umfasst folglich eine detaillierte und strukturierte Beschreibung des Lebenszyklus Ihrer Forschungsdaten.
Es ist sinnvoll, einen Datenmanagementplan bereits in der Planungsphase des Forschungsvorhabens (gemeinsam mit Ihren Projektpartner:innen) zu erstellen und diesen während des Forschungsprozesses kontinuierlich anzupassen und zu ergänzen.
Folgende Aspekte sind bei der Erstellung eines Datenmanagementplans zu berücksichtigen[1]:
- Projektbeschreibung (u.a. Ziele, Projektzugehörigkeit, Projektlaufzeit, Vorgaben der Forschungsförderer),
- Arten von Daten (u.a. Formate, Umfang, Verfahren, Software),
- Dokumentation (u.a. Metadaten),
- Speicherung und Aufbewahrung (u.a. Dauer, Technologien, Orte),
- Zugriff und Nutzung (u.a. Ablageort, Lizenzen, Vorgaben der Forschungsförderer),
- Kosten,
- Rechtliche Aspekte (u.a. Datenschutz und Berücksichtigung entsprechender Vorgaben bei personenbezogenen Daten, Urheberrecht, ethische Aspekte).
Templates und Tools
Templates
Die Humboldt-Universität zu Berlin hat Muster-Datenmanagementpläne für unterschiedliche Forschungsförderer erstellt: Muster-DMP DFG, Muster-DMP BMBF, Muster-DMP Volkswagenstiftung.
Das Digital Curation Centre (DCC) hat eine DMP-Checkliste sowie einen DMP-Leitfaden veröffentlicht.
Hier findet sich eine DMP-Checkliste von Science Europe.
Leitfragen für die Erstellung eins DMP hat auch das Consortium of European Social Sciences Data Archives (CESSDA) formuliert und zudem Fragekataloge für DMP mit qualitativen Forschungsdaten sowie für quantitative Forschungsdaten entwickelt.
Tools
Research Data Management Organiser (RDMO): Der RDMO wurde im Rahmen von DFG-Projekten (Projektphase 1: 2015-2017; Projektphase 2: 2017-2020) vom Leibniz-Institut für Astrophysik Potsdam (AIP), dem Fachbereich Informationswissenschaften der Fachhochschule Potsdam und der Bibliothek des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) entwickelt und ab 2020 in eine von einer Community getragene Arbeitsgemeinschaft überführt. Der RDMO verfügt über frei konfigurierbare Fragekataloge sowie über an die Anforderungen einiger Forschungsförderer angepasste Fragekataloge (unter anderem DFG, HORIZON 2020). Der RDMO ist in deutscher und englischer Sprache verfügbar.
DMPonline (DMP Roadmap): betrieben durch das Digital Curation Centre; in englischer Sprache verfügbar; HORIZON-2020- sowie wichtigste UK-Förderorganisationen-Templates
argos: betrieben durch OpenAIRE; in englischer Sprache verfügbar; HORIZON-2020-Template
[1] Ludwig, J., & Enke, H. (Hrsg.) (2013). Leitfaden zum Forschungsdaten-Management. Verlag Werner Hülsbusch (Checkliste zum Forschungsdaten-Management ab Seite 83). https://www.forschungsdaten.org/images/b/b0/Leitfaden_Data-Management-WissGrid.pdf.